Die Kasseler Studierenden stehen vor der Wahl. (Symbolfoto: Edmond Dantès)
Laut dem Paritätischen Wohlfahrtsverband befinden sich 30 Prozent der Studenten unterhalb der Armutsgrenze. Entsprechend wichtig war das Thema in der Färberei bei den Podiumsdiskussionen von Senat und Studierendenparlament (StuPa) am 08.06.2022 anlässlich der Hochschulwahlen zum Sommersemester.
Stöbern, ausleihen, lesen: Ab sofort wieder möglich in der Bib der Kunsthochschule Kassel. (Foto: Malin Gutschank)
Unsere Redakteurin Malin studiert an der Kunsthochschule und hat sich nach langen Lockdown-Wochen in das gewohnte Kunststudenten-Habitat gewagt. Zu ihrer Freude hat die frisch renovierte Bibliothek wieder geöffnet und auch die Ausstellungshalle macht Fortschritte. Aber seht selbst!
Leyla Lacin erzählt, wie ihre Familie 30 Jahre lang Opfer der Ausgrenzung durch deutsche Asylpolitik wurde. (Foto: Jaded Eternalbliss)
Leyla und Meryem gehören zu Deutschland und insbesondere Kassel. Leyla Lacin ist ein wichtiger Pfeiler für die Kasseler Pflege und ein integrierter Teil unserer Stadt. So sehen es 2700 Unterzeichner der Petition „Leyla und Meryem“ bleiben, ihre Kolleginnen und Kollegen des Fab Kassel e. V. und der für einen Montagnachmittag gut gefüllte Rathausplatz aus Unterstützern, Studenten und spontan Interessierten.
Mitten in der Corona-Pandemie sollen die Pflegerin Leyla Lacin und ihre schwerkranke Mutter nicht mehr arbeiten dürfen bzw ausgewiesen werden, weil die Papiere fehlen. Kollegen und Kolleginnen vom fab e.V. Kassel rufen zu Solidarität auf. (Foto: anfdeutsch.com)
Bereits 1988 sind Leyla und Meryem Lacin aus der Türkei vertrieben worden und flüchteten nach Deutschland. Sie lebten erst in Bayreuth und seit 10 Jahren hier in Kassel und sind tief verbunden mit unserer Stadt. Trotzdem bleibt eine Erlaubnis für Arbeit und Aufenthalt aus. Leyla arbeitet in einer Kasseler Pflegeeinrichtung. Sie und Andere sollen jetzt über ein neues Gesetz nicht mehr in der Lage sein, ohne Überwindung dieser bürokratischen Hürde ihre Arbeit auszuüben.
Wird demnächst ersetzt: Das legendäre Bistro K10 ist zu teuer für den Weiterbetrieb (Bild: Veranstaltungshinweis des Studierendenwerks)
Das Unibistro K10 ist einer der wichtigsten Anlaufpunkte der bisherigen jüngeren Geschichte der Uni Kassel. Hier wurden soziale Kontakte und jahrelange Freundschaften geformt, nicht nur die des Autors. Wer bis 18 oder 20 Uhr Seminare besuchen musste, bekam hier dennoch leckere Mahlzeiten, die mit der Zentralmensa unbeschwert mithalten konnten, trank Kaffee, Tee und Bier in entspannter Atmosphäre bei halben Schlager-, Techno- und 90er-Parties des humorvollen Küchenteams. Fußballbegeisterte konnten gemütlich ihre WMs und EMs zelebrieren und selbst Weihnachtsfestmähler wurden im K10 großgeschrieben.
Ein leerer Hörsaal an einer Universität (Symbolbild) (Quelle: Pexels)
Die Corona-Pandemie lässt „rationales Denken“ bisweilen irrational anmuten. Das wissen wir spätestens, seit Geisterspiele, Flugreisen ohne jede Quarantäne, Kreuzfahrten oder die Ausweichscharaden von TV-Shows uns als systemrelevant verkauft werden sollten. Währenddessen warten Kultur, Gastronomie, Hotels, Selbstständige und zahlreiche andere Branchen teilweise noch immer auf ihre Mai-, November-, Dezember- und Januarhilfen.
Ein Student gibt seine Stimme im Campus-Center der Universität Kassel ab. (Foto: Paul Bröker)
Vor dem Wahllokal am Holländischen Platz zeigt sich am 28. Januar 2021 ein Wechsel zwischen Herbstregen und kurzem Anflug von Schneefall. Doch grau in grau ist nicht nur das Wetter in den letzten Stunden der Wahl des Studierendenparlaments und der Fachschaftsräte.